Städtische Galerie in der Zehntscheuer Böblingen, Pfarrgasse 2, bbk-wuerttemberg.de
Im Jahr 1919 wurden Frauen, die sich zur Künstlerin berufen sahen und sich zudem beruflich als Künstlerin betätigen wollten, offiziell und ohne Beschränkungen an deutschen Kunstakademien als Studentinnen zugelassen. Diese Errungenschaft, die nur ein Jahr nach Einführung des Frauenwahlrechts in der Weimarer Republik erfolgte, stellt einen wichtigen Meilenstein im Kampf um Gleichstellung und Gleichberechtigung dar. Auch, dass Frauen ein Studium an der damaligen Königlichen Kunstakademie in Stuttgart aufgreifen durften, jährt sich in diesem Jahr zum 100. Mal. Wie wichtig dabei die Solidarität unter den gleichgesinnten Frauen, die gegenseitige Unterstützung und das gute Pflegen von Netzwerken war – sie entwickelten sich zu regelrechten Meisterinnen im Vernetzen – wird durch den gewählten Titel der aktuellen Präsentation zusätzlich unterstrichen.