31.01.20 — 05.04.20: »Leila Alaoui« Fotografie in der ifa-Galerie

ifa-Galerie Stuttgart, Charlottenplatz 17, ifa.de

Der glänzende Stoff eines Mantels, unzählige Wollfäden einer Kopfbedeckung, ein direkter Blick – die Porträts der marokkanisch-französischen Fotografin Leila Alaoui (1982–2016) setzen Menschen unmittelbar und direkt ins Bild. Die Retrospektive über die Künstlerin zeigt vier Werkgruppen, die zwischen 2008 und 2015 entstanden sind.

Auf ihrer Reise durch Marokko, die sie zwischen 2010 und 2014 von Essaouira im Südwesten nach Tanger im Norden führte, fotografierte Leila Alaoui Marokkanerinnen und Marokkaner in einem mobilen Studio – in der quirligen Hauptstadt Marrakesch ebenso wie in den zurückgezogenen, kleinen Siedlungen des Atlasgebirges. Mit der Serie „Les Marocains“ gab sie einer ganzen Region ein Gesicht. 

Leila Alaoui starb 2016 durch einen Terroranschlag in Ouagadougou. Sie war im Auftrag von Amnesty International nach Burkina Faso gereist, um für die Kampagne »My Body my Rights« eine Fotostrecke über Frauenrechte aufzunehmen.